Militär mit Verletzung, wann bist Du untauglich?
Du musst bald ins Militär und fragst dich welchen Einfluss deine Verletzung auf das Ergebnis an der Rekrutierung hat. Beziehungsweise in welche Funktion du mit einer Verletzung zugeteilt werden kannst.
Grundsätzlich ist mit einer Verletzung noch nichts unmöglich. Wir haben mit einigen Leuten gesprochen, welche es nach einer Verletzung, wie beispielweise einem Bänderriss trotzdem zu den Grenadieren oder in eine andere harte Funktion geschafft haben und auch die ganze RS absolviert haben. Trotzdem wird deine Verletzung sicher eine Rolle an der Rekrutierung spielen.
Jedoch lässt sich die Frage, welche Funktionen nach einer Verletzung möglich sind, nicht so einfach beantworten.
Wenn Du dich bei einer Kontaktadresse vom Militär meldest und dort diesbezüglich nachfragst, wirst Du wahrscheinlich viele verschiedene Antworten erhalten. Von «das kannst Du gleich vergessen, mit Kreuzbandriss bist Du so oder so doppel-untauglich» bis zu «ja logisch ist das möglich, ein Kreuzbandriss ist keine Ausrede!»
Die Frage, ob der Oberst an der Rekrutierung dort einteilt, wo Du willst oder nicht, kann dir leider niemand per Telefon beantworten, da dies von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Zudem wirst Du die definitive Entscheidung erst an der Rekrutierung erfahren.
Welche Faktoren jedoch auf diese Entscheidung einen Einfluss haben erfährst Du hier, damit Du dir vorab schon mal ein Bild von Deiner Situation machen kannst.
Die Art deiner Verletzung
Generell gilt, dass Probleme an Hüfte, Rücken und Knie sehr kritisch betrachten werden.
Verletzung wie beispielsweise Bänderrisse oder Brüche sollten jedoch, wenn Du diese gut mit anderen Leistungen kompensierst kein Problem darstellen.
Die Sicht des Militärs zu Militär mit Verletzung
Das Militär möchte Personen mit Verletzungen nicht in anspruchsvolle Funktionen einteilen, da diese Personen dort ein erhöhtes Risiko haben sich erneut zu verletzen. In diesem Falle wäre das Militär für die neue Verletzung verantwortlich. Um dieses Risiko zu vermeiden, werden Personen mit schwereren Verletzungen, auch wenn diese verheilt sind, oft doppelt-untauglich.
Mit einer Verletzung kommst Du somit mit einem Schwachpunkt an die Rekrutierung. Diesen Schwachpunkt musst Du, an der Rekrutierung kompensieren, wenn Du das Ziel hast, in eine gute Funktion eingeteilt zu werden. Wie das geht, erfährst Du in den nächsten Punkten.
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Was möchtest Du?
Zuallererst musst Du dir überlegen was du überhaupt willst. Mit einer Verletzung bist Du in den meisten Fällen in einer Lage, mit welcher Du sowohl doppelt-untauglich als auch Grenadier in Isone werden kannst. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Je nachdem was Du möchtest, musst Du mit einer unterschiedlichen Taktik an die Rekrutierung gehen. Auch musst Du ehrlich mit dir selbst sein, ob eine anspruchsvolle Funktion mit deiner Verletzung Sinn macht, ob Du beschwerdefrei bist und, ob du bei ausreichend guter Fitness bist.
Wenn Du dir den Militärdienst nicht zutraust
Wenn Du dir den Militärdienst nicht zutraust, solltest Du auch in diese Richtung argumentieren. Dass Du nach deiner Verletzung nicht beschwerdefrei bist und Du dich selbst als doppelt-untauglich einschätzen würdest.
Wenn Du dir den Militärdienst zutraust
Angenommen Du möchtest es zu einer guten Funktion oder sogar zu den Grenadieren schaffen und dich nicht von deiner vergangenen Verletzung daran hindern lassen. Dann musst Du wie gesagt, deinen Schwachpunkt, deine Verletzung, mit anderen Leistungen und Argumenten kompensieren, damit dich der Oberst nach zu den Grenadieren zuteilt und nicht ins Büro.
Folgende Aspekte kannst Du beeinflussen:
- Dein Arztbericht von deiner Verletzung
- Dein Resultat am Sporttest
- Deine Einstellung und Überzeugungskraft
Wenn Du dir bei diesen Aspekten Mühe gibst, kannst Du es zu deiner Wunschfunktion schaffen. Nun gehen wir noch ins Detail dieser einzelnen Aspekte.
Dein Arztbericht
An der Rekrutierung wirst von Du von unterschiedlichen Ärzten durchgecheckt. Dabei wird auch der Zustand deiner Verletzung untersucht. Leider aber können diese Ärzte in dieser kurzen Zeit fast gar nichts über den aktuellen Zustand deiner Verletzung herausfinden. Deswegen hat ein Arztzeugnis von deinem Hausarzt einen sehr grossen Einfluss. Vereinbare dazu am besten einen Termin mit deinem Hausarzt und informiere ihn über deine Lage. Dein Hausarzt kann dann mit dir zusammen einen viel detaillieren und im Optimalfall natürlich viel positiveren Bericht schreiben, als der Arzt bei der Rekrutierung es je könnte. Dieses Arztzeugnis nimmst Du dann an Deine Rekrutierung mit.
Dein Resultat am Sporttest
Dein Resultat am Sporttest ist einer der entscheidendsten Faktoren an der Rekrutierung, auch unabhängig von einer Verletzung. Es lohnt sich also dafür zu trainieren. Grundsätzlich braucht man für den Grenadier mindestens 90 Punkte. Du solltest aber eher auf 100 Punkte abzielen. Wenn Du das schaffst, hast Du einen sehr grossen Vorteil. Umso höher dein Resultat am Sporttest desto weniger musst Du argumentieren.
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Deine Einstellung und Überzeugungskraft
Wenn Du es zu einer harten Funktion oder sogar zum Grenadier schaffen willst, ist Deine Einstellung sehr wichtig. Du musst eine klare Motivation dahinter haben und auch überzeugen, wieso Du das willst und auch schaffen wirst. Du musst die Psychologen und den Oberst davon überzeugen können, dass Du diese Aufgabe schaffen wirst. Dies ist um so wichtiger mit einer Verletzung. Du musst selbstbewusst und überzeugt davon sein, dass deine vergangene Verletzung kein Problem mehr darstellt. Wenn Du dir dabei unsicher bist, werden sie dich in so eine Funktion einteilen.